28 Tage ohne Zucker
09. Tipps & Tricks

28 Tage ohne Zucker – Woche 3

Mein Projekt 28 Tage ohne Zucker zu leben geht in die dritte Woche und ich fange an, mich immer mehr mit dem Thema Zucker zu beschäftigen. Aber nicht, weil ich so Heißhunger darauf habe, sondern weil mich interessiert was da eigentlich dahinter steckt.

28 Tage ohne Zucker

Zufällig habe ich einen Bericht über die Zuckergewinnung gesehen und möchte euch das mal (ich hoffe gut erklärt) wieder geben:

Vom Rübenfeld in die Zuckerpackung

Nach der Rübenernte im September werden die Zuckerrüben gründlich gewaschen und zur Verarbeitung in die Lager der Zuckerhersteller befördert. Dort werden die Rüben zerkleinert und erwärmt. In 70 Grad heißem Wasser löst sich der Zucker aus den Rübenzellen, wodurch der sogenannte Rohsaft entsteht. In Kalköfen werden dann Kalk und Kohlensäure gewonnen, die dem Rohsaft nacheinander zugesetzt werden, um die Nichtzuckerstoffe zu binden und somit vom Saft zu trennen. Übrig bleibt ein klarer Dünnsaft, der nun schon um die 16 % Zucker enthält.

Der Dünnsaft wird nun durch mehrmaliges Erhitzen eingedickt, bis ein goldbrauner Dicksaft entsteht. Dieser enthält nun schon um die 67 % Zucker. Der Dicksaft wird ebenfalls gekocht, bis sich Kristalle bilden. Der Zucker ist nun noch goldgelb. Um den Zucker von den Sirupresten zu trennen, wird er  in Zentrifugen gefüllt und anschließend mit heißem Wasser gespült und raffiniert. Dadruch gehen allerdings dann auch alle Vitamine und Mineralstoffe verloren. Weißer Zucker ist somit ein leeres Kohlenhydrat (400 kcal / 100 g). Der fertige Zucker muss nun trocknen und wird gekühlt in Zuckersilos gelagert, von wo aus er dann entnommen und weiterverarbeitet oder abgepackt wird.

Ein ganz schön unnatürlicher Prozess, findet ihr nicht auch? Wenn man das so liest, vergeht einen doch echt die Lust auf etwas Süßes. Ich mein, alle konventionell hergestellten Lebensmittel durchlaufen irgendwo einen maschinellen oder sogar chemischen Prozess aber das so klar vor Augen zu bekommen ist doch erschreckend.  Zumal merke ich immer mehr, wie sich der Zuckerentzug von den negativen Erscheinungen in positive verwandelt. Aber lest selbst:
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Tag 15:
Heute gibt es nicht viel neues, ich bin etwas müde aber das kann auch daran liegen, dass ich schon früh auf der Arbeit war. Mittags war es mir etwas schwer gefallen, den schwarzen Tee ohne Zucker zu trinken aber sonst lief der Tag problemlos.  Morgen gehen wir Pizza essen, was natürlich für mich wieder bedeutet, Salat oder Nudeln zu essen. Das nervt mich jetzt schon ein wenig aber das werde ich wohl oder übel durchstehen müssen 😉
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Tag 16:
Die Mittagspause in der Pizzeria war gar nicht so schlimm wie befürchtet. Es gab einen leckeren Thunfischsalat, ohne Schinken dafür aber mit extra Oliven J Ok, ich gebe zu, dass ich etwas auf die Pizzen meiner Kolleginnen geschielt habe aber ich bin trotzdem problemlos stark geblieben. Was ein Erfolg. Mittlerweile ist das Thema so in mir, dass ich schon unbewusst auf mein Essen achte und es mir nicht als Verzicht vorkommt.
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Tag 17:
Heute habe ich die erste positive Veränderung festgestellt. Ich merke, dass ich nach dem Essen viel länger satt bin und keine 15-Uhr-Hungerattaken mehr habe. Meine Konzentration hält länger an und ich habe etwas mehr Energie. Es ist zwar noch etwas ausbaufähig aber geht definitiv in die richtige Richtung. Ich bin aber doch überrascht, dass sich das auf einmal so bemerkbar macht.
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Tag 18 + 19:
So wirklich viel verändert sich gerade nicht mehr. Daher habe ich beschlossen, jetzt im Zweitagesrhythmus weiter zu schreiben. Sonst würde es wahrscheinlich zu langweilig für euch werden. Die letzten beiden Tage bin ich morgens besser aus dem Bett gekommen, obwohl ich ziemlich früh im Büro war. Am Wochenende sind wir bei Freunden zum Essen eingeladen und ich bekomme einen Zuckerfreien Nachtisch, bin schon sehr gespannt darauf.
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Tag 19 +20:
Am Samstag waren wir ja bei Freunden zum Essen eingeladen. Wie versprochen, gab es für mich einen Zuckerfreien Nachtisch und zwar in Butter geschwenkte Mangowürfel mit gerösteten Pumpernickelbrösel. Hört sich erst mal komisch an, schmeckte aber sehr lecker. Sonst kann ich die positiven Veränderungen der letzten Tage nur nochmal hervorheben. Ich fühle mich einfach fit und gesund. Zucker fehlt mir gar nicht mehr.
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Fazit:
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Die dritte Woche ist rum und mir fallen immer mehr positive Veränderungen auf. Der Heißhunger ist mal ab und an noch da aber es ist deutlich weniger geworden. Positiv ist auch, dass die ganzen “Nebenwirkungen“ verschwunden sind und ich nicht ständig an Süßigkeiten denken muss. Das gibt mir gerade richtig viel Motivation, um in die letzte Woche zu starten. Wie schaut es bei euch aus?
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Liebe Grüße,
eure Graziella ♥

4 Comments

  • Julia

    Uhh Graziella, schon 3 Wochen! Das ist der Hammer. Ein großen Respekt vor dieser Leistung, ich habe leider schon nach 3 Tagen aufgegeben 🙁 Ich bin gespannt, ob du den Rest auch schaffst aber gehe stark davon aus.

  • Sonja

    Hallo Graziella,

    ich bin seit 2 Wochen zuckerfrei und danke dir für die Motivation. Es ist erschreckend, wie sich das auf den Körper bemerkbar macht. Ich leide vor allem unter Kopfschmerzen und Heißhungerattacken. Die Karotten helfen da wirklich gut…

    Beste Grüße
    Sonja

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