01. Rezepte

Soulfood: Tagliatelle mit zitronigem Zucchini Pesto

Was gibt es schöneres, als an einem Sonntagmorgen Pasta selbst zu machen? Ja, wahrscheinlich fallen euch da ganz viele Dinge ein aber für mich persönlich gibt es fast nichts Besseres! Ich liebe es einfach, den Teig zu kneten bis er elastisch wird, um ihn dann ausrollen zu können. Ich mag das Schneiden und Formen der Nudeln und wie sie dann da so auf meinem Holzbrett liegen. Und es erfüllt mich mit Stolz, wenn die Pasta auf dem Tisch ist und so lecker schmeckt, dass jeder noch eine zweite Portion haben möchte.

Aber gerade im Sommer brauche ich zu den schweren Nudeln eine schön leichte und frische Soße. Hier eignet sich mein Zucchini-Pesto hervorragend. Die zitronige Note gibt dem Ganzen diesen unverwechselbar sommerlichen Geschmack, dass man es selbst an den heißesten Tagen essen möchte.

Mein absoluter Favorit für die kommenden Sommertage!

Tagliatelle in Zucchinipesto

für 2 Personen:

Für das Pesto:
30 g ganze Haselnüsse
50 g Parmesan
3 Zweige Basilikum
1 mittlerer Zucchino
2 Knoblauchzehen
6 EL Olivenöl
1 Zitrone
Salz & Pfeffer

Für die Tagliatelle:
400 g Weizenmehl
4 Eier
1 Prise Salz
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Zubereitung:

Um das Pesto vorzubereiten:
Basilikum waschen und zum Trocknen auf ein Küchenkrepp legen. Parmesan in mundgerechte Stücke schneiden, Knoblauch abziehen, Zitrone halbieren und eine Hälfte auspressen. Haselnüsse in einer beschichteten Pfanne ca. 2 Minuten rösten. In der Zwischenzeit Zucchini schälen, in Stücke schneiden und in Olivenöl ca. 5 Minuten andünsten. Nun alle Zutaten in den Mixer geben, ein feines Pesto pürieren und anschließend kalt stellen.

Für den Nudelteig:
Mehl auf einem Holzbrett geben und eine kleine Mulde eindrücken. Eier aufschlagen, in die Mulde geben und Salz hinzufügen. Nun mit einer Gabel die Eier verquirlen und Stück für Stück das Mehl untermengen bis sie nicht mehr Flüssig sind. Das restliche Mehl nun mit den Händen unterarbeiten, bis ein schöner glatter Teig entstanden ist und diesen zu einer Kugel formen. Sollte der Teig zu klebrig sein, kann man ruhig noch zusätzlich Mehl einarbeiten, ist der Teig zu trocken oder bröselt, etwas warmes Wasser hinzufügen. Die Eigenschaft variiert je nach Mehl-Typ, Eiergröße und auch der Zimmertemperatur.

Die Arbeitsfläche gut säubern und mit Mehl bestäuben. Die Kugel darauf geben und mit den Handballen flach drücken. Den Teig zusammenklappen und um 90 Grad drehen, wieder zusammen klappen und drehen. Diesen Vorgang ca. 10 Minuten wiederholen. Nun sollte der Teig elastisch und schön glatt sein. Um dies zu überprüfen, kann man kurz mit der Fingerspitze drauf drücken. Glättet sich der Teig gleich wieder, ist er fertig. Nun wieder zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einschlagen und ca. 30 Minuten bei Zimmertemperatur oder bis zu 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Nach der Ruhezeit wird der Teig nochmals kurz durchgeknetet, in 4 Portionen geteilt, nach einander mit der Handfläche flach gedrückt und mit Mehl bestäubt. Ich benutze zum Ausrollen und Schneiden die Nudelmaschine, man kann die Pasta aber auch ganz traditionell per Hand bearbeiten. Hierfür jede Portion einzeln mit dem Nudelholz auf die gewünschte Dicke ausrollen und auf einem sauberen, trockenen Geschirrtuch legen, damit sie nicht wieder zusammenkleben. Der Teig, der gerade nicht verarbeitet wird, sollte ebenfalls mit einem sauberen, trockenen Geschirrtuch abgedeckt werden, damit er nicht austrocknet.

Die Teigscheiben mit bemehlten Händen in ca. 20 cm lange Rechtecke zurechtschneiden, komplett mit Mehl bestäuben und zusammenrollen. Die Rolle gleichmäßig mit einem sehr Scharfen Messer in ca. 5 mm feine Scheiben schneiden. Die Tagliatelle nun vorsichtig aufrollen und wieder auf das bemehlte Geschirrtuch legen und abdecken.

Die Nudeln in kochendes Salzwasser geben und 2 Minuten kochen lassen. Wichtig ist, dass die Tagliatelle gut abgesiebt, nicht abgeschreckt und gleich mit dem Pesto vermengt werden. Ich drehe die Nudeln zum Servieren gerne mit einer Gabel zu Nestern und platziere sie in die Mitte des Tellers.

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