Carmelo Greco: Mein Tag im Sternerestaurant!
06. Restaurants

Carmelo Greco: Mein Tag im Sternerestaurant!

Das italienische Resteraunt, welches in Frankfurt am Main im Stadtteil Sachsenhausen liegt, ist mit einem Michelin-Stern und mit 17 Punkten im Gault Millau ausgezeichnet. Seit dem ist es Carmelos Leidenschaft, den Ansprüchen seiner Gäste gerecht zu werden. Der sympathische Koch ist gebürtiger Sizilianer und im Piemont aufgewachsen, wo er den Grundstein für seinen heutigen Erfolg legte.

Es war schon lange mal fällig, einen Abend im Carmelo Greco zu verbringen. So war ich vor einigen Wochen zu einem kleinen Blogger-Event eingeladen und hatte die Ehre, ein 5-Gänge-Menü des Sternekochs genießen zu dürfen. Ich war von der Qualität der Produkte, von der Kreativität der Köche und der Freundlichkeit des Servicepersonals total beeindruckt.

Das Carmelo Greco ist ein wahrer Geheimtipp der Frankfurter SternekücheCopyright: Carmelo Greco

Aber auch die Atmosphäre im Restaurant hatte es mir sehr angetan. Carmelos Reich ist in grau und Gold gehalten und geschmackvoll eingerichtet. Materialien und Farben ergeben ein stimmiges, elegantes Gesamtbild, indem man sich sehr wohl fühlt. Blickfänge sind ein begehbarer gläserner Weinschank mit unzähligen Rotweinflaschen und die Zink-Bar im Eingangsbereich, die speziell in Frankreich gefertigt wurde. Außerdem gibt es eine kleine gemütliche Raucherlounge und eine Terrasse.

So war ich also im Zuge des Blogger-Events endlich im Sternerestaurant zu Gast. Nach dem leckeren Essen kam der Maestro persönlich zu uns an den Tisch, um zu fragen, ob alles in Ordnung war. Natürlich war es das, wir waren alle durchweg begeistert. Ich hatte schon länger mal damit geliebäugelt, in einem Restaurant hinter die Kulissen schauen zu können. So fasste ich meinen ganzen Mut zusammen und fragte Carmelo, ob ich mal einen Tag ein “Praktikum” bei ihm machen dürfte. Seine Reaktion war grandios, so lud er mich schon 2 Wochen später ein, einen Tag mit ihm und seinem Team hinter den Herdplatten zu verbringen.

Ein wenig nervös war ich ja, auch wenn ich schon mal für den WDR mit Sternekoch Björn Freitag gekocht hatte, war es doch ein Unterschied, in einer echten Sterneküche zu stehen. Carmelo und sein Team waren sehr geduldig und haben mir sehr viel gezeigt und erklärt. Es war wirklich sehr inspirierend, ihnen bei der Arbeit zuzuschauen. Man sieht auf den Bildern, welche Liebe Carmelo in seinen Beruf steckt. Ich habe einige Köche kennenlernen dürfen aber selten habe ich diese Leidenschaft erlebt.

Richtig aufgeregt war ich dann, als ich Carmelos bekannte Butterbrötchen backen durfte. Die kleinen Kalorienbomben sind der absolute Wahnsinn. Super lecker und sie haben eindeutig Suchtpotential. Wie ihr seht, sind sie von der Optik her nicht so perfekt geworden, durften aber trotzdem in die Brotkörbe der Gäste, was mich unheimlich stolz gemacht hat. Somit waren sie mein eigener kleiner Beitrag zum gelungen Mittagstich des Tages.

Die Butterbrötchen aus dem Carmleo Greco.

Rezept:
Carmelos Butterbrötchen

Zutaten:
1 kg Mehl
600 ml Milch
42 g frische Hefe
20 g Zucker
30 g Honig
20 g Meersalz
400 g Butter

Zubereitung:
Mehl in eine Schüssel geben. Hefe mit Zucker und Honig in der Milch auflösen und zum Mehl in die Schüssel geben. Mit der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten. Nach und nach die Butter zugeben, dabei ca. 20 g zur Seite legen. Den fertigen Teig ca. 6 Stunden lang gehen lassen. Nach der Ruhezeit aus dem Teig Kugeln aus je ca. 30 g formen.

Die Teigkugeln auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und nochmals ca. 40 Minuten ruhen lassen. Vor dem Backen, mit dem Finger in jedes Brötchen eine kleine Mulde eindrücken und darin ein kleines Stückchen Butter stecken sowie etwas Salz darüber streuen. Bei 220 Grad (Ober- und Unterhitze) ca. 7 Minuten goldbraun backen.

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Es war ein richtig spannender Tag mit vielen Inspirationen, dich ich auch in Bezug auf das Jahresfinale der Küchenschlacht mitgenommen habe. Das Carmelo Greco habe ich nicht zum letzten Mal besucht und euch kann ich es nur ans Herz legen, wenn ihr mal kulinarisch etwas Besonderes erleben wollt. Aber so schön es heute auch war, ich habe nun noch mehr Respekt vor dem Beruf des Koches. Man stellt sich das immer so einfach vor aber alleine das lange stehen, hatte mich schon total fertig gemacht. Dann die Hektik und der Zeitdruck und egal wie schlecht dein Tag auch ist, du musst immer mehr als 100 Prozent für deine Gäste geben und das tagtäglich. Davor habe ich einen sehr großen Respekt, also Hut ab an alle Köche.

Dir, lieber Carmelo, kann ich nur danken, dass du mir so geduldig alles gezeigt und erklärst hast und ich dir auf die Finger schauen durfte. Es war mir eine Ehre!

Liebe Grüße,
eure Graziella ♥

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