Vom Feld ins Glas - Hinter den Kulissen der Barilla Pesto-Herstellung
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Vom Feld ins Glas – Meine Reise zur Barilla Produktionsstätte in Parma

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Ihr Lieben, wie ihr vielleicht auf Facebook oder Instagram schon mitbekommen habt, bin ich die neue Barilla „Blogger“-Markenbotschafterin. In diesem Zuge war ich letzte Woche bei Barilla in Parma und durfte das Basilikum auf seinem Weg vom Feld bis ins Glas begleiten. Dies war eine sehr interessante und beeindruckende Erfahrung für mich und ich möchte euch heute mit auf diesen spannenden Weg nehmen und meine vielen Eindrücke mit euch teilen.

Wer glaubt, dass Italiener jeden Tag ihre Pasta frisch selbst machen, der irrt. Vielleicht ist das in den kleinen Dörfern so, in denen die Frauen noch viel mehr Zeit haben, um sich kulinarisch um die Familie zu kümmern. In den modernen Stadt-Familien ist dies aber nicht mehr möglich, ausgenommen von dem Sonntag. Der Sonntag ist den Italienern sehr wichtig und steht voll im Zeichen der Famiglia. Hier wird das Essen als Fest zelebriert und die Großmütter stehen schon früh morgens auf, um die Vorbereitungen für den Familienbesuch zu starten. Ich weiß noch genau, wie meine Omi immer zu mir sagte. „Graziella, versuche deine Nudeln immer selbst frisch zu machen. Wenn du aber keine Zeit dafür hast, dann kaufe Barilla“. Geprägt von diesen Erinnerungen, konnte ich es kaum erwarten, nach Parma zu fahren.

Los ging es am Donnerstagmorgen bereits um 07:15 Uhr, da Basilikum in den frühen Morgenstunden geerntet werden muss. Zu hohe Temperaturen bei der Ernte wären nämlich schädlich für die zarten Pflanzen. Da es in der Erntezeit von Juni bis September in Italien sehr heiß wird und die 30 Grad-Marke nicht selten geknackt wird, blieb das frühe Aufstehen also nicht aus. Als wir am Basilikum-Feld ankamen, wurden wir aber alleine schon mit dem Anblick  dafür entlohnt.

Geerntet wurde mit einem kleinen Mähdrescher, der so fein mähen kann, dass er nur die Spitzen oberhalb der Blattachseln schneidet. Insgesamt kann eine Pflanze in der Erntezeit bis zu 5 Mal geschnitten werden und wächst innerhalb von ca. 2 Wochen wieder nach. Wichtig ist, dass die Pflanzen dabei nicht zu sehr geschwächt werden. Dann können aus den Blattachseln auch neue Triebe wachsen und die Pflanzen insgesamt sehr buschig werden.

Das Besondere an dem Besuch auf dem Basilikum-Feld war aber nicht der Mähdrescher, sonder der Duft, der sich beim Mähen auf dem gesamten Feld verbreitet hat. Er wird mir ewig in Erinnerung bleiben. Ich kann euch nicht beschreiben, wie gut es gerochen hat und es ist soooo schade, dass man Gerüche nicht digital einfangen kann. Es hat einfach überall nach Sommer und guter Laune gerochen – einfach himmlisch.

Direkt in der Nähe des Feldes wurde das Basilikum auch schon verarbeitet. Zuerst musste es aus dem Auffangbehälter des Mähdreschers geschüttet werden. Dabei haben die Mitarbeiter die Blätter mithilfe eines Rächens in Boxen geschoben. Anschließend mussten sie die Blätter in der Mitte der Boxen heurausnehmen, damit diese genug Luft bekommen. Auch hier wäre nämlich eine zu hohe Hitzeentwicklung für die Pflänzchen schädlich.

Von der Ernte bis zur Verarbeitung in der Fabrik vergehen weniger als 2 Stunden. Das gewährleistet die Frische des Pestos. Barilla verwendet in ihren Produkten nur die besten Zutaten. So wird zum Beispiel Grana Padano nur in DOP-Qualität (Denominazione d’Origine Protetta = italienisches Siegel für Produkte mit geschützter Herkunftsbezeichnung) verwendet. Wenn möglich, sind die Zutaten immer aus regionalen Anbaugebieten, so kommt das Basilikum zu 90 % aus Parma und nur zu 10 % aus Süditalien. Zudem verzichtet Barilla auf künstliche Konservierungsstoffe, künstliche Farb- und Aromastoffe sowie auf gehärtete Pflanzenfette und -öle.

Die Anlage war ebenfalls sehr beeindruckend. Bevor wir diese aber besichtigen durften, mussten wir uns quietschgelbe Schutzanzüge anziehen. Das war aber nicht genug, so mussten wir, bevor es in die Produktionsstätte ging, durch einen Gang, in dem uns ganz schön viel Luft um die Ohren geblasen wurde. Danach sind wir über eine Rolltreppe gelaufen, die unsere Schuhsohlen von Verunreinigungen befreite. Dies diente dazu, dass man keinerlei Partikel, wie zum Beispiel Brotkrümel, mit in die Produktionshallen nimmt. Diese enthalten nämlich Glutene und könnten das Pesto und die Saucen verunreinigen, was besonders für Allergiker schwerwiegende Folgen haben könnte.

Die Begehung wurde von Marco durchgeführt. Der sympathische Betriebsleiter nahm sich am Ende sogar die Zeit, um mir ein paar Fragen zu beantworten. So erzählte er mir, dass er bereits seit Ende der 1980er Jahre bei Barilla arbeitet. Ganze 30 Jahre, in denen er das Unternehmen von Beginn der Produktion bis heute begleitet. Er erzählte mir zudem, wie aus einer Idee ein Projekt entstand und daraus dann eine erfolgreiche Saucen-Produktion wurde. “Ich habe dieses Experiment von Beginn an begleitet. Wir waren auch von Beginn an überzeugt davon und hatten immer sehr klare Ideen im Kopf.” Seine ganze Karriere bei Barilla, habe er mit der Produktion der Saucen verbracht, erklärte mir Marco weiter. Auf meine Frage, ob er denn stolz auf diesen Erfolg sei antwortete er: “Natürlich bin ich das. Sehr sogar.” Zudem gestand er mir mit einem Lächeln: “Bei uns kommen die Barilla-Saucen viel öfter auf den Tisch, als man annehmen würde. Meine Frau kocht kaum noch ihren Sugo selbst”.

Wie die meisten Mitarbeiter ist auch er sehr stolz, bei Barilla arbeiten zu dürfen. Ich hatte das Gefühl, das dies für die Menschen in dieser Stadt ein Privileg ist. Illeria, die uns während der Reise als Übersetzerin begleitete, erzählte mir, dass sie schon als Kind den Traum hatte, einmal für Barilla zu arbeiten. Denn trotz der Konzernstrukturen, ist die Familie Barilla sehr präsent und lebt den Mitarbeitern eine gewisse Familiarität vor.

Nachdem wir in der Saucenfabrik unsere Führung beendet hatten, fuhren wir zu einem Quicklunch in die Academia Barilla. Dort gab es eine kleine Kochvorführung und diverse sehr leckere Pasta-Gerichte. Zum Ausruhen blieb aber nicht viel Zeit und so ging es direkt weiter auf das Weizenfeld. Auch dies war ein sehr schönes Erlebnis. Ich hatte die ganze Zeit den Ohrwurm „Ein Bett im Kornfeld“ im Kopf und lasse euch damit jetzt mal die nächsten Bilder genießen 😉

Die Pasta-Fabrik war ebenfalls sehr beeindruckend. Es roch die ganze Zeit so gut nach einer Mischung aus Teig und Keksen. Barilla ist nämlich auch Hersteller der in Italien sehr beliebten Mulino Bianco Keksen. Diese gibt es in einer unglaublich großen Auswahl in den Supermärkten und werden von den Italienern morgens gerne als Frühstück mit einem Café gegessen. Ebenfalls beeindruckend waren die großen Maschinen, durch die die Pasta schoss, als seien es Stofflagen. Mit ca. 50.000 qm Lagerfläche, hat die fertige Pasta viel Platz, um von dort aus in die ganze Welt verteilt zu werden.

Die Führung durch die Pasta-Fabrik wurde von dem Direktor der Produktionsstätte durchgeführt. Auch ihm hatte ich ein paar Fragen gestellt und so erzählte Alessandro mir, dass er seit 24 Jahre für Barilla tätig sei. Eine lange Zeit, in der man viel erlebt sagte er, “Das schönste Erlebnis war, als ich mit viel Unsicherheit in einem so großem Unternehmen begonnen hatte und irgendwann feststellte, dass ich es nicht mehr verlassen möchte”. Aber auch lustige Dinge sind im passiert: “Einmal war ich komplett mit flüssigem Malz bedeckt. Da dies so zähflüssig ist, musste ich fast 2 Stunden unter der Dusche verbringen, bis es abgewaschen war”. Auch er sei sehr stolz, für Barilla arbeiten zu dürfen, auf mein Kommentar, dass man ihm das anmerken würde antwortete er mit einem breiten Lächeln: “Danke, das ist sehr nett”.

Neben Tradition sowie frischer und hochwertiger Zutaten, ist Barilla auch der gesundheitliche und ökologische Aspekt der Produkte sehr wichtig. So wurde das Modell der doppelten Pyramide ins Leben gerufen. Dies verbindet den ernährungsphysiologischen Aspekt der Lebensmittel mit ihrer Auswirkung auf die Umwelt. Die klassische Ernährungspyramide (auf dem unteren Bild links) zeigt, welche Lebensmittel für eine ausgewogene Ernährung nach mediterranem Vorbild zu empfehlen sind. Die umgekehrte Pyramide (auf dem unteren Bild rechts) zeigt den CO2-Fußabdruck dieser Lebensmittel. Das Modell verdeutlicht dabei, dass die gesünderen Lebensmittel gleichzeitig den kleinsten CO2-Fußabdruck aufweisen. Das heißt, dass sie gut für unsere Gesundheit und dabei auch gut für die Umwelt sind.

Das Sortiment von Barilla basiert derzeit mit 94 % der Produkte auf dem Modell der doppelten Pyramide. Dabei werden die Rezepturen kontinuierlich verbessert. Allein im Jahr 2016 wurden 150 Rezepturen neu formuliert. Barilla hat zum Beispiel in all seinen Backwaren Palmöl durch Pflanzenöle ersetzt. Das Unternehmen plant bis zum Jahr 2020 nur noch Produkte anzubieten, die im unteren Bereich der Pyramide anzufinden sind. Mehr Informationen zu Barilla findet ihr hier.

Vom Feld ins Glas - Hinter den Kulissen der Barilla Pesto-Herstellung

Ihr Lieben, ich hoffe, ich konnte euch wenigstens gedanklich mit auf meine Reise nach Parma nehmen und dass ihr an meinem Artikel gespürt habt, wie stolz ich auf diese Kooperation bin. Natürlich folgen bald auch ganz tolle und ein wenig ausgefallene Rezepte mit Barilla-Produkten – ihr könnt die nächsten Monate also gespannt sein.

Liebe Grüße,
eure Graziella ♥
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An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich bei Barilla für die Einladung zu diesem tollen Event bedanken. Mein Beitrag bleibt davon allerdings unbeeinflusst und gibt meine eigene Meinung wieder.
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