Kreppel mit Himbeerkonfitüre
01. Rezepte

Leckere Kreppel gefüllt mit Himbeerkonfitüre

Meine Lieben, morgen ist Weiberfasching und ich bin schon sooo gespannt, weil ich mit zwei lieben Freundinnen auf meine erste Faschingsparty gehen werde. Ok, als Kind habe ich Fasching geliebt, aber seit dem Jugendalter meide ich die fünfte Jahreszeit. Es ist einfach nicht so mein Ding, das Verkleiden nicht, die Musik nicht und der übermäßige Alkohol auch nicht. Das einzig gute am Fasching sind die Kreppel, in diesem Falle gefüllt mir fruchtiger Himbeerkonfitüre. Laut Duden ist Kreppel übrigens falsch, denn da werden sie tatsächlich mit “ä” geschrieben, da das Wort von Krapfen abstammt. Die meisten Hessen finden aber, dass das Wort Kräppel blöd aussieht und daher ist die Schreibweise mit “e” weit verbreitet.

Beim Namen gibt es ja eh eine Vielzahl an Varianten, wobei Berliner die gängigste ist. In Ostdeutschland kennt man sie als Pfannkuchen, in Österreich als Faschingskrapfen, in Süddeutschland nennt man sie nur Krapfen und im Ruhrgebiet sowie Sauerland heißen sie Berliner Ballen. Für die kleinen Kalorienbomben wird ein süßer Hefeteig mit Ei, Milch und Butter hergestellt und in heißem Öl frittiert. Der Anteil an Ei ist hoch, weil so das Aufsaugen des Fetts während des Backens vermindert wird. Nach dem Backen werden sie mit Hilfe eines Spritzbeutels mit Konfitüre verfeinert. Ich mag sie ja am liebsten mit Himbeer- oder Erdbeerkonfitüre sowie ungefüllt mit Kristallzucker darüber.

Für 12 Kreppel:
für die Himbeerkonfitüre:
450 g Himbeeren
150 g Gelierzucker (Verhältnis 3 plus 1)
2 EL Zitronensaft

für die Kreppel:
380 g Mehl
130 ml Milch
20 g Hefe
2 Eier
2 Eigelbe
50 g Zucker
5 EL weiche Butter
2 TL Vanillezucker
½ TL abgeriebene unbehandelte Zitronenschale
1 Prise Salz
1 TL Rum
1 Liter Pflanzenöl zum Frittieren
50 g Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung:
für die Himbeerkonfitüre:
Himbeeren mit dem Stabmixer fein pürieren und das Püree anschließend durch ein Sieb passieren, um die kleinen Kerne aufzufangen. Nun die passierten Himbeeren in einen Topf geben. Der Topf sollte nur zur Hälfte gefüllt sein, da die Masse später stark aufschäumt. Zitronensaft und Zucker hinzufügen und alles bei starker Hitze unter Rühren aufkochen lassen.

Erst wenn die Konfitüre kräftig sprudelt, beginnt die tatsächliche Kochzeit von 4 Minuten (variiert je nach Zuckermarke, hier bitte die Anleitung auf der Packung berücksichtigen). Dabei sollte die Hitze nicht heruntergedreht und die Konfitüre ständig gerührt werden. Schraubgläser mit der heißen Masse randvoll füllen und sofort fest verschließen.

für die Kreppel:
Milch in einem Topf lauwarm erhitzen. Hefe zerbröseln und mit einer Prise Zucker in der Milch auflösen. Ca. 150 g Mehl in eine Schüssel sieben und mit dem Milch-Hefe-Gemisch vermengen. Den Teig mit Frischhaltefolie bedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten ruhen lassen. Anschließend das restliche Mehl in den Vorteig sieben und Zucker, Eier, Butter, Rum, Zitronenschale, Vanillezucker und Salz dazugeben. Mit Hilfe einer Küchenmaschine zu einem elastischen Teig kneten und mit Frischhaltefolie bedeckt bei Zimmertemperatur weitere ca. 30 Minuten gehen lassen.

Teig mit den Händen nochmals kurz durchkneten und daraus ca. 12 Kugeln formen. Die Kreppel in 5 cm Abstand auf ein bemehltes Tuch legen und leicht mit Mehl bestäuben. Mit einem Tuch zudecken und ca. 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Öl in einem großen Topf auf 160 Grad erhitzen. Die Kreppel in das heiße Fett geben und ca. 2-3 Minuten pro Seite frittieren. Mit einer Schaumkelle herausheben und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Anschließend mithilfe einer langen schmalen Lochtülle mit der Himbeerkonfitüre füllen und auf beiden Seiten mit Puderzucker bestäuben.

Ihr Lieben, ich halte euch morgen in meinen Instagram-Storys über die Faschingsparty auf dem Laufenden. Verkleiden werden wir uns übrigens als Sportler. Nicht sehr kreativ, aber ich wollte nicht so viel Geld für ein Kostüm ausgeben. Mit Leggings, pinken Stirn- und Schweißbändern, Stulpen und pinken Blitz-Ohrringen sehen wir jedenfalls bescheuert genug aus, um nicht zu sehr aufzufallen. Na, das wird was!

Närrische Grüße,
eure Graziella ♥

2 Comments

  • Mo

    Liebe Graziella, ich kann dir in allen Punkten Recht geben, ich liebe Berline (so heißen die bei uns :D) und mag vor allem diesen übermäßigen Alkoholkonsum überhaut nicht! Ich hoffe du kommst gut durch die fünfte Karnevalszeit 🙂

    Liebe Grüße

    Mo

    • Graziellas Food Blog

      Hallo Mo,

      na, da sind wir ja einer Meinung, das ist toll. Die Faschingszeit habe ich gut überstanden, war ja nur am Donnerstag unterwegs, mehr halte ich einfach nicht aus 🙈. Hab eine ruhige Woche und Danke für dein liebes Kommentar.

      Liebe Grüße und Helau,
      Graziella 💙

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert